Emil Jakob Schindler

Kunstvermittlung Gerald Weinpolter kauft qualitative Gemälde von Emil Jakob Schindler an.

Detailinformationen zu Emil Jakob Schindler (Wien 1842 - 1892 Westerland auf Sylt:

Schindler, der wie sein Vater ursprünglich eine militärische Laufbahn einschlagen wollte, traf 1860 in Mailand auf den Landschaftsmaler A.Zimmerman, dem er als Schüler an die Akademie der bildenden Künste folgte, wo er bis 1869 studierte. In diesem Jahre war Schindler bereits an der ersten Internationalen Kunstausstellung in München beteiligt, wo auch Werke der Maler der "Schule von Marbizon" ausgestellt waren. Angeregt vom Pleinairismus der Franzosen wandte er sich selbst der Freilichtmalerei zu und schuf um 1870 mehrere Varianten von "paysages intimes" der Dampfschiffstation an der Donau. In seiner Jugend war er noch mit der deutschen Romantikern verknüpft und malte 1868 sein "Waldfräulein". 1873 unternahm er eine Reise nach Dalmatien, wo er im Auftrag des Industriellen zwei Gemälde anfertigen sollte. 1875-77 weilte Schindler gemeinsam mit der Malerin Tina Blau in Holland. 1879 heiratete er die Sängerin und Schauspielerin Anna Bergen. Aus dieser Ehe ging die Tochter Alma hervor, welche durch die Liaison mit Oskar Kokoschka und ihre Ehen mit dem Mahler Gustav Mahler, W.Gropius und F.Werfel Bekanntheitsgrad erlangte. 1881 reiste E.Schindler nach Paris, Karlsbad und nach Borkuman an die Nordsee. 1882 und 1884 unternahm er jeweils einen Sommeraufenthalt, zwecks Naturstudien an der Thaya und in der Wachau, in Goisern im Salzkammergut. Von 1885 bis 1892 war sein ständiger Wohnsitz in Plankenberg am Wienerwald. 1887-88 reiste der Künstler nach Dalmatien, Istrien und Korfu.
Zu seine Privatschülern zählten Olga Wisinger-Florian, Marie Egner und Carl Moll, welcher nach dem plötzlichen Tod Schindlers dessen Witwe ehelichte. Noch im Todesjahr veranstaltete das Künstlerhaus eine Gedächtnisausstellung und die Galerie H. O. Miethke eine Nachlaßauktion. In Emil Schindlers Werk geht es, ähnlich wie im französichen Impressionismus, um die immer differenzierter werdende Wahrnehmung der von verschiedenen Wetter- und Lichtverhältnissen ( Nebel, Dunst, Zwielicht) hervorgerufenen Stimmung einer Landschaft. Diese Österreichische Variante, welche den bescheidenen Motiven oft eine poetische Überhöhung verleiht, wird heute allgemein mit dem Begriff "Stimmungsimpressionismus" umschrieben.

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